Das Schnittstellen-Problem

So hochtechnologisch Prothesen der nächsten Generation in sich auch sein mögen – die Schnittstelle zum menschlichen Körper bleibt nach wie vor prekär. Dies wird allzu oft vergessen in einem Diskurs, der von Euphorie über die technischen Möglichkeiten der modernen Prothetik einerseits, von angstbesetzten Drohszenarien unmenschlicher Maschinenkörper andererseits getragen wird.

Diese ganz technischen Probleme der Materialität thematisierte Nils Borgstedt in einem Interview mit Prof. Dr. Christoph Asmuth (Projekt Anthropofakte) auf netzathleten.de. Mit diesem desillusionierenden Standpunkt kritisierte Asmuth auch das, was vielerorts unter ›Enhancement‹ diskutiert wird: Die Idee eines unkonkreten ›besser‹ ohne bestimmte Nennung eines ›als‹ oder ›um zu‹: »Es kann schon sein, dass Spezialprothesen besser sind, aber eben nur für bestimmte Anforderungen. Dass sie aber insgesamt besser sind, als ein gesundes Bein, das glaube ich nicht. Das halte ich für ausgeschlossen, und es wird wohl auch noch für sehr, sehr lange Zeit nicht so sein.«1

Hier geht es zum kompletten Interview auf netzathleten.de

  • 1. Nils Borgstedt, Stichwort Prothesen – Wohin Geht Die Reise?, 2014, Netzathleten.de.