Objekte und Geschichten. Ein Überblick über die Prothetik-Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums

Vielzahl und Vielfalt sind ein Kennzeichen der »Prothetik«- Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums. Die Sammlung umfasst etwa 700 Körperersatzteile, die vorwiegend aus dem 20. und 21. Jahrhundert stammen. Die Prothesen, Implantate und Orthesen, Seh-, Geh- und Hörhilfen haben sehr unterschiedliche Funktionen: Sie ersetzen amputierte Körperteile oder -funktionen, ergänzen als unzulänglich wahrgenommene Körper, kompensieren oder optimieren.

Etwa 500 der Objekte kamen durch die Schenkung des Orthopädietechnikers Klaus Dittmer ins Haus (Deutsches Hygiene-Museum, Sammlung zur technischen Orthopädie im 20. Jahrhundert (Sammlung Klaus Dittmer)). Er sammelte aus seiner technisch versierten Perspektive Prothesen und Orthesen und eruierte auch objektbezogene Geschichten von Trägerinnen und Trägern. Alle weiteren Objekte stammen aus dem Altbestand des Deutschen Hygiene-Museums oder gelangten über Ausstellungen in die Sammlung. Hinzu kommt ein korrespondierender Bestand insbesondere an Aufklärungsmedien (z. B. Lehrtafeln und Filme) und Werbung (s. Abb. 1).

Prothesen

Prothesen sind »künstlicher Ersatz von Körperteilen« (s. Obj. 1).1 Das gilt im medizinischen wie im alltäglichen Sprachgebrauch. Die größte Verbreitung haben vermutlich die künstlichen Zähne: Kaum jemand, dessen natürliche Beißer im höheren Alter noch komplett sind. Allerdings wurden erst im 19. und 20. Jahrhundert Techniken erarbeitet, mit denen sich Zahnersatz zuverlässig befestigen ließ, und Materialien, die der aggressiven Mundflora und den starken Kaukräften widerstanden, die keine Reaktionen im Mundgewebe auslösten und ästhetische Bedürfnisse zufriedenstellten.2 Der Zahnersatz  in der Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums stammt im Wesentlichen aus dem Zeitraum 1920 bis 1960. Die Objekte reichen von Medien zur Bestimmung von Zahnfarben bis zur Totalprothese.

Das Gros der Prothesen in der Sammlung diente allerdings als Ersatz für amputierte Gliedmaßen. Mit diesen Prothesen ließen sich viele Tätigkeiten ausführen, bei denen Kraft, Grob- und Feinmotorik nötig waren. Ihnen fehlt jedoch die Sensorik der Haut, die den Tastsinn ermöglicht.

Neben Krankheiten, Unfällen und angeborenen Fehlbildungen der Gliedmaßen sind Kriegsverletzungen die Hauptursachen von Amputationen. Daher wurden chirurgische Methoden und der Prothesenbau oft in und unmittelbar nach Kriegen weiterentwickelt.3 Die älteste Prothese (s. Obj. 2) in der Sammlung datiert auf 1870, ein Zusammenhang etwa mit dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 lässt sich allerdings nicht nachweisen. Auch aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind Prothesen vorhanden. Die meisten stammen jedoch – dem Sammelschwerpunkt Klaus Dittmers entsprechend – aus der Zeit nach 1945.

Von etlichen ehemaligen Trägern und Trägerinnen der überlieferten Prothesen ist bekannt, dass ihre Amputationen auf Verletzungen zurückgingen, die sie im Zweiten Weltkrieg davongetragen hatten. Um einer Beschäftigung in Handwerk, Industrie oder Landwirtschaft nachgehen zu können, erhielten viele armamputierte Menschen Funktionsprothesen (s. Obj. 3), bei denen die Werkzeuge direkt am Prothesenarm befestigt wurden. Die Ansatzstücke konnten ausgewechselt werden. Neben Haken und Ringen, die vielfältig verwendbar waren, finden sich in der Sammlung auch Aufsätze wie Feilenhalter für berufsspezifische Verrichtungen. Bis heute benutzen viele armamputierte Menschen solche Funktionsprothesen, weil sie ihre Tätigkeiten damit besser ausführen können als mit Prothesenhänden.4

Neben Arbeitsarmen verfügt das Museum auch über sogenannte Kosmetikprothesen. Patientinnen und Patienten, für die das äußere Erscheinungsbild von entscheidender Bedeutung ist oder bei denen fehlende Funktionen nicht ersetzt werden können, bevorzugen solche passiven Armprothesen. Sie sehen echten Gliedmaßen ähnlich, haben ein geringes Gewicht und sind verhältnismäßig unkompliziert zu handhaben. Ihre funktionellen Möglichkeiten beschränken sich jedoch auf ein einfaches Gegenhalten.5

Zudem finden sich in der Sammlung auch Prothesen, die nicht aufgrund von Kriegsverletzungen, sondern in Folge krankheits- oder unfallbedingter Amputationen verwendet wurden. Eine Reihe von Körperersatzteilen verweist darüber hinaus auf einen aktuell und global hoch brisanten Kontext des Verlustes von Gliedmaßen: Es sind Prothesen, die das Rote Kreuz an Menschen ausgibt, die in Kriegs- und Krisengebieten auf Landminen getreten sind und dabei schwerste Verletzungen erlitten haben (s. Obj. 4).

Epithesen

Eine besondere Form der Prothesen sind die Epithesen (s. Obj. 5). Diese künstlichen Körperteile gleichen Verluste nur in ästhetischer, nicht jedoch in funktionaler Hinsicht aus. Kaschieren sie beispielsweise Brustamputationen oder Gesichtsdefekte, können sie dabei das für die Mimik notwendige Muskelspiel oder die Sensorik der Haut nicht ersetzen.6

Menschen mit versehrten Gesichtern waren lange darauf angewiesen, ihre Epithesen selbst herzustellen. Erst im 19. Jahrhundert begannen Chirurgen und Zahnärzte, sich der Epithetik zu widmen.7 Das National Hygiene-Museum (heute Deutsches Hygiene-Museum) bot bereits 1912 die Anfertigung von künstlichen Gesichtsteilen an. Bis Mitte der 1960er Jahre kamen Patienten8 ins Haus, um sich Ersatzteile anfertigen zu lassen.9 Aus diesem Kontext haben sich Epithesen sowie Gipspositive von Originalkörperabformungen für Epithesen erhalten.

Implantate

Bei Implantaten handelt es sich um »Stoffe und Teile, die zur Erfüllung bestimmter Ersatzfunktionen für einen begrenzten Zeitraum oder auf Lebenszeit in den menschlichen Körper eingebracht werden« (s. Obj. 6).10 Dazu zählen etwa Linsenimplantate, Herzschrittmacher, künstliche Herzklappen und Gefäßimplantate aus Kunststoff. Anders als Prothesen, die am Körper befestigt werden, werden Implantate in den Körper eingepflanzt. Um Implantate einzubringen, sind Operationen notwendig. Der Körper wird geöffnet, das Implantat hineingeschoben, verankert, verschraubt etc.

Die Geschichte des Implantierens ist verhältnismäßig jung. Erste Versuche, Hüftgelenke durch Elfenbeinprothesen zu ersetzen, unternahm der Chirurg Themistokles Gluck in den 1890er Jahren. Zum Standardverfahren wurde der Ersatz innenliegender Körperteile jedoch erst Mitte des 20. Jahrhunderts, als verbesserte Operationsmethoden und Hygienestandards, neue Materialien und optimierte Verankerungsmethoden die Erfolgsrate der Implantationen steigerten.11

Die ältesten Implantate in der Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums sind Herzschrittmacher. So verfügt das Museum über ein Modell des ersten Pacemakers, der 1958 eingesetzt worden war. Die Sammlung dokumentiert aber auch die weitergehende Entwicklung der Schrittmachertechnologie, die unmittelbar nach dem ersten Implantationserfolg Fahrt aufgenommen hatte,12 bis hin zu den Geräten der 2000er Jahre. Letztere zeugen u. a. von der Miniaturisierung dieser Technologie (s. Obj. 7).

Herausragend ist auch die Reihe der Implantate, die zum Aufbau von Körperzonen dienen. Brust-, Gesäß- und Wadenimplantate dokumentieren die Geschichte dieser Implantatformen seit den 1990er Jahren (s. Obj. 8). Daneben finden sich in der Sammlung Hüft- und Kniegelenkersatz, künstliche Bandscheiben und Gefäße,  Schädeldecken- und Linsenimplantate sowie Penisimplantate (s. Obj. 9).

Orthesen

Orthesen gelten als »Hilfsmittel (…) zur äußeren Führung, Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung bei diversen Erkrankungen des muskuloskelettalen und neurologischen Apparats« (s. Obj. 10).13 Sie sollen Heilungsprozesse unterstützen oder dazu beitragen, einen Verlust an Muskelkraft dauerhaft auszugleichen.

Orthesen kamen bereits im Altertum zur Anwendung.14 Doch erst die Aufklärung des 18. Jahrhunderts lieferte die Grundlage zur modernen Formung des Körpers. Statt Abweichungen vom (vermeintlichen) Normalkörper als gottgegeben hinzunehmen, begannen Ärzte nun, Verkrümmungen der Wirbelsäule und der Beine mithilfe von Schienen zu korrigieren.15 Zudem avancierte die gerade, aufrechte Körperhaltung im 19. Jahrhundert zum Ausdruck bürgerlicher Identität, und sie gilt bis heute als Merkmal von Selbstbewusstsein und Attraktivität. Vor diesem Hintergrund etablierte sich die Orthetik.16

Die Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums dokumentiert die Orthetik der 1910er bis 1930er Jahre mit Lehrtafeln und Fotos (s. Abb. 2). Dreidimensionale Objekte aus der Geschichte der Orthesen stammen aus den 1940er bis 2000er Jahren. Die älteste Orthese datiert auf 1943: Der Träger hatte während des Zweiten Weltkriegs einen Schulterdurchschuss erlitten, der zu einer Lähmung des Armes führte. Die Orthese trug er während seines Aufenthaltes im Sanatorium und seiner beruflichen Umschulung zum Technischen Zeichner. Die Sammlung bildet aber insbesondere die neuere Entwicklung der Orthetik ab, die sich seit den 1970er Jahren ausdifferenzierte und vielfältige Einsatzmöglichkeiten erschloss.

Hilfsmittel

Zum Prothetik-Bestand zählen auch diverse Hilfsmittel, die Einschränkungen des Geh-, Seh-, oder Hörapparats ausgleichen.

Gehhilfen sollen die individuelle Mobilität und damit die selbstständige Lebensführung von Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit fördern (s. Obj. 11).17 Zu den Gehhilfen zählen Stöcke und Stützen, Gehgestelle und Rollatoren. Die Historizität der einzelnen Gehhilfen fällt sehr unterschiedlich aus. Während Stöcke schon in der Antike u. a. die Folgen von Alter und Behinderungen abmildern sollten, kamen Rollatoren erst in den späten 1970er Jahren auf.18

Die Gehhilfen in der Sammlung reichen vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Insbesondere die Gehstöcke erweisen sich in ihrer Grundgestalt über die Jahrzehnte als auffallend konstant. Doch während die frühen Gehstöcke aufgrund ihrer kunsthandwerklichen Bearbeitung von einem ästhetisierenden Umgang mit Hilfsmitteln zeugen, scheinen die neueren Gehhilfen eher nach Maßgabe von technischer Effizienz und guter Instandhaltung gestaltet zu sein.

Neben den Rollatoren zählen Rollstühle zu den Hilfsmitteln, die heute in Deutschland am häufigsten verschrieben werden. Bereits im ausgehenden Mittelalter nutzten Menschen mit Gehbehinderungen die Möglichkeit, sich mithilfe von Karren oder Rollbrettern fortzubewegen bzw. sich schieben oder ziehen zu lassen. Doch der Rollstuhl entstand erst mit der Entwicklung der modernen Fahrzeugtechnik und der im 19. Jahrhundert aufkommende Massenproduktion von Möbeln, die die Verwendung billiger, solider und leichter Stühle ermöglichte.19 Das DHMD verfügt über zwölf Rollstühle, die das gesamte 20. Jahrhundert und verschiedene Aspekte der Rollstuhltechnik abdecken: Selbstfahrer und Krankenfahrstühle; Zimmerrollstühle und Rollis für draußen; raumsparende Faltrollstühle und starre Kastenkonstruk­tionen; farbenfrohe Kinderrollstühle und schnittige Renngefährte (s. Obj. 12).

Auch Sehhilfen sind vertreten. Während Kontaktlinsen erst um 1900 aufkamen, reicht die Geschichte der Brille bis ins Mittelalter zurück. Aus wertvollem Glas gefertigt, war sie allerdings zunächst ein Luxusgegenstand, den sich nur Wohlhabende leisten konnten. Erst in der Neuzeit fand sie dank einfacherer Herstellung und günstigerer Materialien in der breiteren Bevölkerung Verwendung.20

Die Geschichte der Sehhilfen wird durch die Sammlung sehr gut dokumentiert: Sie bildet die historische Entwicklung der Brille ab, und die Linsen reichen von den frühen Produkten der 1930er Jahre bis zu den heute vertriebenen Modelinsen, die lediglich der Veränderung der Augenfarbe dienen.[2]

[1] Vgl. Buck, Susanne: Der geschärfte Blick. Zur Geschichte der Brille und ihrer Verwendung in Deutschland seit 1850, Diss., Marburg 2003. http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2002/0109/; Budde, Marion: Auge, in: Gerber-Hirt, Sabine et al. (Hrsg.): Leben mit Ersatzteilen, München 2004, S. 16–29, S. 17f.

Die älteste Hörhilfe ist die Hand am Ohr. Mechanische Hörhilfen wie das Hörrohr kamen erst in der frühen Neuzeit auf. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich ein Markt für elektronische Hörgeräte entwickelt, die mittlerweile auch implantierbar sind (Cochleaimplantat).21  

In der Sammlung befinden sich Hörhilfen von den 1930er bis zu den 2000er Jahren. Dieser Bestand zeichnet sich dadurch aus, dass er die Entwicklung der Hörhilfen (Hörrohre und Hörgeräte) abbildet, die ihrerseits auf Techniken wie der Telefontechnik fußten und im Laufe der Jahrzehnte immer kleiner und unauffälliger wurden.

Hinweis

Die Prothetik-Sammlung des deutschen Hygiene-Museums reizt aufgrund der Vielzahl und Vielfalt der Objekte zu diversen Fragen an. Eine Reihe von Texten, die auf dieser Website veröffentlicht werden, stellt zentrale Fragen und Schwerpunkte vor, die sich von den Objekten her ergeben (Körperfunktion oder Erscheinungsbild, Material und Form, Schnittstellen, Körpertechniken). Sie beziehen sich vorwiegend auf Prothesen, da diese bisher am besten erforscht wurden. Manche Objekte werden in unterschiedlichen Kontexten auftauchen. Das mag redundant wirken, zeigt aber auch, dass sich an einzelne Objekten verschiedene Fragen stellen lassen.

  • 1. Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch, Berlin/New York, 2002, 259. Auflage.
  • 2. Vgl. Rathjen, Walter: Zahn und Kiefer, in: Gerber-Hirt, Sabine et al. (Hrsg.): Leben mit Ersatzteilen, München 2004, S. 44–58.
  • 3. Vgl. Gerber-Hirt, Sabine: Gliedmaßen und Gelenke, in: Dies. et al. (Hrsg.): Leben mit Ersatzteilen, München 2004., S. 85–93, S. 89f.
  • 4. Vgl. ibid.
  • 5. Vgl. http://www.ottobock.de/cps/rde/xchg/ob_de_de/hs.xsl/5058.html.
  • 6. Vgl. Hoffmeister, Bodo/Toso, Sabine: Gesichtsauflösung in der Medizin – Das Alter, der Defekt und der Ersatz, in: ZfL-Interjekte 4 (2013), S. 13–22.
  • 7. Vgl. Burhenne, Verena: Prothesen von Kopf bis Fuß, Münster 2003, S. 96–99.
  • 8. In der Sammlung des DHMD sind nur Abformungen von Gesichtern männlicher Patienten vorhanden.
  • 9. Vgl. Walther-Hecker, Elfriede: Moulagen und Wachsmodelle 1945–1980 in Dresden, in: Johanna Lang / Sandra Mühlenberend / Susanne Roeßiger (Hrsg.): Körper in Wachs. Moulagen in Forschung und Restaurierung, Dresden 2010, S. 147–169, S. 167.
  • 10. Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch, Berlin/New York, 2002, 259. Auflage.
  • 11. Vgl. Faulkner, Alex: Casing the Joint. The Material Development of Artificial Hips, in: Katherine Ott, David Serlin, Steven Mihm (Hrsg.): Artificial Parts, Practical Lives. Modern Histories of Prosthetics, New York / London 2003, S. 199–226; Vgl. Gerber-Hirt, Sabine: Gliedmaßen und Gelenke, in: Dies. et al. (Hrsg.): Leben mit Ersatzteilen, München 2004., S. 85–93, S. 91–93.
  • 12. Vgl. Hahn, Susanne: »Und der Tod wird nicht mehr sein…« Herz und Wiederbelebung, in: Dies. (Hrsg.): Herz. Das menschliche Herz – der herzliche Mensch, Dresden/Basel 1995, S. 128–145.
  • 13. Greitemann, Bernhard: Orthese, in: Martin Engelhardt: Lexikon Orthopädie und Unfallchirurgie. http://www.lexikon-orthopaedie.com/pdx.pl?dv=0&id=01526 (letzter Zugriff: 26.05.2014).
  • 14. So wurden während des Altertums in Ägypten Schienen verwendet um Knochenbrüche zu heilen. Vgl. Nerlich, Andreas: Chirurgie im alten Ägypten. Ärzte trauten sich im Reich der Pharaonen wohl mehr zu als bislang angenommen. Jüngste Untersuchungen an Mumien belegen größere Operationen, die auch gut verliefen, in: Spektrum der Wissenschaft (2002), Nr. 2, S. 76. http://www.spektrum.de/alias/archaeomedizin/chirurgie-im-alten-aegypten/... (letzter Zugriff: 27.05.2014).
  • 15. Aufgeklärte Ärzte verglichen die Aufgabe des Orthopäden mit der eines Gärtners, der ein krumm gewachsenes Pflänzchen durch Anbinden an einen geraden Stab während des weiteren Wachstums zu einem kräftigen starken Baum formt – eine für die Aufklärung typische Naturmetapher.
  • 16. Vgl. Zichner, L./ Rauschmann, M. A./Thomann, K.-D. (Hrsg.): Orthopädie – Geschichte und Zukunft. Museumskatalog, Darmstadt 1999, S. 3.
  • 17. http://www.rehadat-hilfsmittel.de/de/mobilitaet/gehhilfen/index.html.
  • 18. Vgl. Coradeschi, Sergio/de Paoli, Maurizio: Stock und Knauf, Augsburg 1994.
  • 19. Vgl. Simon/Seifert: Rollstuhlkonstruktionen in Abhängigkeit von der allgemeinen technischen Entwicklung bis zur Jahrhundertwende, in: Herbert Kristen (Hrsg.): Rollstuhltechnik, Stuttgart 1990, S. 9–28.
  • 20. Dieser Bestand wurde vor wenigen Jahren bereits im Rahmen eines Forschungsprojektes wissenschaftlich bearbeitet und die Ergebnisse in einem Katalog publiziert. Siehe Stiftung Deutsches Hygiene-Museum (Hrsg.): Sammlung Münchow. Eine Forschungssammlung zur Geschichte der Augenheilkunde, Dresden 2006.
  • 21. Vgl. Hüls, Rainer: Die Hand am Ohr. Eine kleine Geschichte der Hörhilfen, Hamburg 2009.